Vieles ist jetzt anders. Deshalb werde ich hier das ganze Jahr über die Kurzfassung meiner Family-and-Friends-Letter für alle veröffentlichen. Gewidmet meiner Familie, meinen Freundinnen und Freunden und allen Menschen.
By Lilli Cremer-Altgeld
Mit ihren Kirchtürmen, engen Gässchen und weitläufigen Plätzen ist die
UNESCO-Weltkulturerbestadt Salzburg der denkbar bezauberndste Schauplatz für
den Advent. Der große Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz zählt zu den
beliebtesten der Welt und begeistert mit Handwerk und Kunst. 2016 feiert zudem
eine Salzburger Institution Geburtstag: Das Salzburger Adventsingen im Großen
Festspielhaus– und somit ein ganzes Musikgenre – wurde vor 70 Jahren in der
Festspielstadt gegründet.
Christkindlmärkte
– geöffnet bis 26. Dezember 2016
Zu Füßen der Festung
Hohensalzburg, direkt beim Salzburger Dom, findet der weltberühmte Salzburger
Christkindlmarkt statt (17. November bis 26. Dezember 2016). An die 100 Verkaufsstände sind täglich geöffnet. Der Salzburger
Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz zieht jährlich über eine Million
Besucher in seinen Bann. Der Markt ist barrierefrei und liebevoll mit über 250
Tannen, Fichtenbäumen und einem hell leuchtenden Girlandenhimmel dekoriert. Das Salzburger Christkind bezaubert die kleinen,
das traditionelle Turmblasen die großen Besucher. Jeden Tag um 17 Uhr ertönen
von den Treppen des Doms Chorgesänge und unterstreichen die stimmungsvolle Kulisse.
Die Beständigkeit des Marktes, den es seit 1491 gibt, sieht man auch in
Handwerk und Kunst. Rund hundert dekorierte Stände bieten Floristik, Textiles,
Wachsfabrikate, Holz, Spielzeug, Keramik und Kulinarik. www.christkindlmarkt.co.at
Der Hellbrunner Adventzauber (17. November bis 24. Dezember 2016) ist besonders beliebt bei Familien und Kindern. Neben den stimmungsvollen
Handwerksbuden und den zahllosen roten Weihnachtskugeln auf den Christbäumen,
bietet dieser Adventmarkt einen Streichelzoo, Kinderbackkurse und ein großes
Lagerfeuer, an dem Würste gebraten werden können. Das Gesamtjuwel Hellbrunn
feiert in diesem Jahr sein 400-Jahr Jubiläum und erstrahlt in einem ganz
besonderen Licht. www.hellbrunneradventzauber.at
Neben den täglich geöffneten Weihnachts- und
Adventmärkten in der Altstadt, am Mirabellgarten und in Hellbrunn, finden viele
Märkte an den Wochenenden statt. Der Festungsadvent auf der
Festung Hohensalzburg vom 25. November bis 18. Dezember 2016, der Stiegl Bieradvent vom 24. November bis 18. Dezember oder der Adventmarkt im Franziskischlössl vom 26. November bis 18. Dezember 2016 laden zum vorweihnachtlichen
Besuch. Der Sternadvent
Markt in den Innenhöfen des Sternbräus inmitten
der Altstadt wird auch in dieser Saison als „Wintermarkt“ bis 6.
Jänner 2017 verlängert. www.salzburg.info/advent
Vor den Toren der Stadt Salzburg erfreut sich der Adventmarkt St. Leonhard(26. November bis 18. Dezember 2016, jeden
Samstag und Sonntag) äußerster Beliebtheit. Der mächtige und sagenumwobene
Untersberg bildet den Hintergrund für diesen geschmackvollen und romantischen
Markt, der ganz ohne Kitsch auskommt. Unzählige Freiwillige machen diesen
karitativen Weihnachtsmarkt zu einem besonders authentischen Erlebnis. Der
gesamte Reinertrag geht an die Salzburger Lebenshilfe. Neu ab 2016 sind die Köstlichkeiten
der „Kulinarik-Hütte“, in der das Brot frisch aus dem Holzbackofen kommt.
Adventmusik feiert Jubiläum
Auch die „stillste Zeit des Jahres“ wird in
der Mozartstadt von Musik geprägt. Das Salzburger
Adventsingen im Großen Festspielhaus(25.
November bis 11. Dezember 2016) ist das große Vorbild der zahlreichen
„Adventsingen“ im gesamten deutschsprachigen Raum. Tobi Reiser d. Ä. hob es
1946 aus der Taufe und schuf damit ein ganz neues Genre. Er war Musikant,
Sänger und Heimatpfleger und lud zum adventlichen Singen und Musizieren –
damals noch in ungeheizten Räumen. 1960 übersiedelte die Veranstaltung ins
damals fertiggestellte Große Festspielhaus.
Das Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus strahlt in seiner
vornehmen Zurückhaltung eine besondere Intimität aus und lockt jährlich 36.000
Besucher aus 38 Ländern in die Vorstellungen. Fixer
Bestandteil der Veranstaltung im Großen Festspielhaus sind altes Sing- und
Musiziergut, alpenländische Weisen und Bräuche sowie szenische Botschaften. Mit
über 150 Musikanten, Schauspielern und Hirtenkindern wird das adventliche
Geschehen alljährlich aus einer neuen Perspektive betrachtet. Zum 70. Jubiläum
seines Bestehens kehrt das Salzburger Adventsingen mit dem Titel „Gib uns
Frieden!“ gedanklich zu seinen Ursprüngen zurück. www.salzburgeradventsingen.at
Salzburg-Besucher
bekommen diese friedlichen und stimmungsvollen Klänge auch beim Salzburger Advent ® in der Kirche St.
Andrä (26. November bis 11. Dezember
2016) und beim Tobi Reiser
Adventsingen(2. bis 11. Dezember
2016) in der Großen Aula der Universität Salzburg geboten. Das Adventprogramm
umfasst zudem Konzerte auf der Festung Hohensalzburg oder im Stift St. Peter,
Adventserenaden im Gotischen Saal und das Turmblasen. www.salzburg.info/advent
Das Winterfest als Veranstaltungshighlight
Bei der Gründung
des Winterfests 2001 konnte noch
niemand ahnen, dass es sich bald zu einem der größten europäischen Festivals
der zeitgenössischen Circuskunst entwickeln würde. Jahr für Jahr sorgen
internationale Künstler, Artisten und Akrobaten für eine unvergleichliche
Magie. Neben den Circusaufführungen in den Theaterzelten bietet das sogenannte
„Spiegelzelt“ zusätzliche Unterhaltung. Ende des 19. Jahrhunderts in Belgien
mit vielen geschliffenen Spiegelchen erbaut, stellt es die perfekte Kulisse für
Konzerte, Tanzveranstaltungen und Filmabende dar. Das Winterfest findet vom 30. November 2016 bis 8. Jänner 2017
statt. Das genaue Programm wird im Herbst veröffentlicht. www.winterfest.at
Silvester in der
Altstadt: Konzerte und Feuerwerk
Die Altstadt Salzburg mit der mächtigen Festung Hohensalzburg als
bestimmendem Element der weltbekannten Silhouette eignet sich hervorragend für
einen Städtetrip zum Jahreswechsel. Pünktlich um Mitternacht verwandelt sich
Salzburg in eine kleine Märchenwelt. Die Glocken des Salzburger Doms läuten im
Herzen der Altstadt und auf der Festung wird ein prächtiges Feuerwerk gezündet,
das seinesgleichen sucht.
Schon im Vorfeld der Silvesterfeierlichkeiten lockt ein stimmungsvolles
oder humorvolles Programm in die Festung Hohensalzburg, das Schloss Mirabell,
die Alte Residenz und den Romanischen Saal in St. Peter. Am 1. Jänner lädt die
Salzburger Kulturvereinigung ins Große Festspielhaus, das mit zwei unterschiedlichen
Konzerten Stimmung macht: Das Vormittagskonzert ist ein traditionelles Konzert mit
Walzer und Polka der Strauß-Dynastie, gespielt vom Zagreb Philharmonic
Orchestra. Das Abend- und Nachmittagskonzert ist ein orchestrales, kubanisches
Abenteuer, ein energiegeladenes Cross-Over Konzert der Superlative.
Weitere Neujahrskonzerte gibt es im Salzburger Landestheater, im Schloss
Mirabell, auf der Festung Hohensalzburg, im Großen Saal des Mozarteums und im Kongresshaus.
www.salzburg.info/advent
Brauchtumsveranstaltungen und
Weihnachtsmuseum
Das Erlebnis „Salzburg im Advent“ bieten eine Kombination aus Volkskultur
und Brauchtum. Dazu zählen etwa die Krampusse und Perchten, die rund um die
Rauhnächte ihr Unwesen treiben. Am 5. Jänner 2017 findet der 50. Glöcklerlauf
in der Stadt Salzburg statt. Glöckler sind Männer in weißer Kleidung, die mit
selbstgefertigten, von innen beleuchteten Papiermasken durch die Dämmerung
ziehen und ein mystisches Bild ergeben. Die Glöckler bringen Segen für das
kommende Jahr.
Die Feste zwischen Advent und Silvester sowie Symbole, Dekorationen, Gaben
und Bräuche aus Österreich und Süddeutschland stehen im Zentrum des ganzjährig
geöffneten Salzburger Weihnachtsmuseum am Mozartplatz. Die außergewöhnliche
Ausstellung bezieht sich auf den Zeitraum 1840 bis 1940 und bezaubert unter
anderem mit kostbaren Weihnachtsexponaten der Wiener Werkstätten oder
Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge.
Die Herkunft von Bräuchen wie dem Adventkranz oder dem Weihnachtsbaum sowie
das Verkosten von kulinarischen Besonderheiten bieten Salzburger Fremdenführer
in der täglich stattfindenden Weihnachtstour.
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de
Für Frieden und Harmonie in der Partnerschaft, Ehe + Familie: ZWILLINGSLERNPROGRAMM. Bitte teilen.
Impuls für eine Diskussion: Eine frühere Freundin gewährte mir den völligen Einblick in ihre Arbeit zur Diplom-Psychologin. Thema: „Alkoholismus und die Gewalt bei Männern.“ Später habe ich an einer Studie der Bundesregierung mitgearbeitet: Es ging um schwangere Frauen aus bildungsfernen Milieus. Viele Frauen, mit denen ich damals gesprochen habe, sahen keinen Ausweg, sich gegen ihren Mann zu wehren - viele von ihnen hatten auch deshalb das Ziel: Immer wieder schwanger zu werden - weil die Männern dann weniger, weniger brutal oder manchmal gar nicht geschlagen haben. Mein – inzwischen: UNSER – Gedanke: ZWILLINGSLERNPROGRAMM für Mädchen und Jungen: A-Zwilling: Selbstverteidigungsausbildung für Mädchen und Jungen. B-Zwilling: Psychologische Ausbildung für Jungen und Mädchen. Ab der Grundschule verpflichtend für alle Kinder. Ziel: Das Ende der Gewalt in der Liebe, Partnerschaft und in der Familie. Dazu haben wir Mails geschrieben an ☕ Bundesministerium für Bildung und Forschung ☕ Ministerpräsident:innen der Länder ☕ Kultusministerkonferenz ☕ Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ☕ Kirchen. Nach dem GESETZ DER KRITISCHEN MASSE (Spieltheorie) kann den Frauen, Kindern – und auch Männern in der Zukunft geholfen werden. Erste Angesprochene haben sich gemeldet. Hintergrundinformation, Entwicklung und aktueller Stand gibt es mit dem Klick auf das Foto.
Weihnachtsseite für Hochbegabte?
Liebe Hochbegabte,
warum brauchen Hochbegabte eine eigene Seite für Weihnachten?
Singen sie nicht die gleichen Lieder? Essen sie nicht die gleichen Speisen? Haben sie nicht die gleichen Freuden?
Ja. Und: nein.
Um es gleich zu sagen: DIE Hochbegabten gibt es ebenso wenig wie DIE Deutschen oder DIE Katholiken.
Die Seite ist entstanden vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die ich mit Hochbegabten gemacht habe: Sie sind – waren – Familienmitglieder, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Coachees, Geschäftsfreunde und Geschäftsfreundinnen, Interviewpartnerinnen und Interviewpartner.
In dieser Zeit vor Weihnachten erinnere ich mich gerne an wertvolle Gespräche. Fragen. Gedanken. Fragmente.
Eben daran, dass es Hochbegabte gibt, die besondere Herausforderungen lieben. Darüber habe ich vorgedacht.
Was können Herausforderungen für Hochbegabte sein?
Zum Beispiel: kochen!
Wenn sie nicht tagtäglich am Herd stehen, um ‚ Arme Kölsche Ritter mit beschwipsten Pflaumen’ oder ‚ Crème brûlée mit Vanille und Rosmarin’ zu zaubern, dann kann es schon eine Herausforderung für sie sein, eine ‚Ente à l'orange auf klassische Art’ oder ein ‚Baiserbusserl’ am Weihnachtstag auf den Tisch zu bringen.
Oder:
Es gibt Hochbegabte, die nicht jedes Jahr vor ihrem Freundes- oder Familienkreis – vor ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Geschäftsfreunden - die gleiche Rede leicht abgewandelt halten mögen.
Für sie mag es eine Herausforderung sein, sich zu fragen, warum gerade die Rede von John F. Kennedy, Martin Luther King oder Perikles so ergreifend gewesen ist. So bedeutend, dass wir uns heute noch erinnern? Was können diese Hochbegabten für sich daraus lernen und was umsetzen?
In diesem Sinne wünsche ich allen Hochbegabten eine prickelnde Vorweihnachtszeit.
Für Sie und Ihre Lieben glückliche Weihnachtstage.
Von Herzen Ihre Lilli Cremer-Altgeld Bedburg/Köln im November 2009
PS Herausforderung: Was ist für Sie 'Liebe' ? Was bedeutet Ihnen 'Liebe'?
PPS Leider funktioniert das Kontaktformular nicht. Wenn Sie mir schreiben mögen, bitte mit dieser Adresse: xmashochbegabte@t-online.de
Man trägt viel im Herzen, was man nie einem anderen Menschen mitteilen kann. Greta Garbo
Mordsschnee
Marc Girardelli und Michaela Grünig
Gleich gibt es heissen Tee!
Foto: Saskia-Marjanna Schulz
Heitere, bisweilen zum Nachdenken anregende Frauenunterhaltung - Lektüre mit Herz!
Michaela Grünig
Heut' ist mir alles herrlich; wenn's nur bliebe! Ich sehe heut' durchs Augenglas der Liebe. Johann Wolfgang von Goethe
Liebe
... ist ein Kunstwerk.
Ingeborg Bachmann
Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen. Marlene Dietrich
Liebe
... ist ein Zeitwort, ein Verhältniswort, ein Zahlwort oder ein Umstandswort - je nachdem.
Orson Welles
Schnee
Foto: Saskia-Marjanna Schulz
Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben. Coco Chanel
Vorfreude
Foto: Saskia-Marjanna Schulz
Bevor es Guide-Michelin-Sterne-Köche gab ...
– also vor 1900 – gab es auch schon hochbegabte Meisterköche. Einer der bekanntesten Köche der Neuzeit war Georges Auguste Escoffier (1846-1935).
Noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhundert war es eine ehrenvolle Verpflichtung jedes Kochkollegen – und jeder Kochkollegin – beim Nennen seines Namens (!) aufzustehen(!). Manche Kollegen führten diesen Kult noch weiter und verneigten ihr Haupt vor ihm. Andere Zeiten gewiss.
Aber Escoffier beeinflusste die französische Haute Cuisine auch auf besondere Weise: Er liess sich von Köstlichkeiten aus anderen Ländern inspirieren.
Er kochte in Paris und Nizza. Sein erstes Restaurant, Le Faisan doré, eröffnete er in Cannes. Im Jahre 1879 übernahm er die Leitung des Maison Chevet am königlichen Palast in Paris.
Später kreierte er seine weltberühmten Speisen wie zum Beispiel Seezungenfilet Coquelin, Homard à l’américaine, Geflügel à la Derby und Pfirsich Melba.
1898 wurde das berühmte ‚Ritz’ an der Place Vendôme in Paris eröffnet. Escoffier übernahm die Direktion der Küche.
1903 wurde sein bekanntestes Buch herausgegeben: der ‚Guide Culinaire’ - ‚Kochkunstführer’.
Der französische Präsident Raymond Poincaré erhob Escoffier am 11. September 1919 zum Ritter der Ehrenlegion Frankreichs.
Escoffiers ‚Guide Culinaire’ wird als eine der formalen Grundlagen der Kochkunst des 20. Jahrhunderts angesehen.
Viele Frauen sind nur auf ihren guten Ruf bedacht, aber die anderen werden glücklich. Josephine Baker
Auf eine Christblume
I
Tochter des Waldes, du Lilienverwandte, So lang von mir gesuchte, unbekannte, Im fremden Kirchhof, öd und winterlich, Zum erstenmal, o schöne, find ich dich!
Von welcher Hand gepflegt du hier erblühtest, Ich weiß es nicht, noch weßen Grab du hütest; Ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil, Ist's eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.
Im nächtgen Hain, von Schneelicht überbreitet, Wo fromm das Reh an dir vorüberweidet, Bei der Kapelle, am kristallnen Teich, Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich.
Schön bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne; Dir wäre tödlich andrer Blumen Wonne, Dich nährt, den keuschen Leib voll Reif und Duft, Himmlischer Kälte balsamsüße Luft.
In deines Busens goldner Fülle gründet Ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkündet; So duftete, berührt von Engelshand, Der benedeiten Mutter Brautgewand.
Dich würden, mahnend an das heilge Leiden, Fünf Purpurtropfen schön und einzig kleiden: Doch kindlich zierst du, um die Weihnachtszeit, Lichtgrün mit einem Hauch dein weißes Kleid.
Der Elfe, der in mitternächtger Stunde Zum Tanze geht im lichterhellen Grunde, Vor deiner mystischen Glorie steht er scheu Neugierig still von fern und huscht vorbei.
II Im Winterboden schläft, ein Blumenkeim, Der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel In Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel; Nie soll er kosten deinen Honigseim.
Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist, Wenn jede Zier des Sommers hingesunken, Dereinst, von deinem leisen Dufte trunken, Mir unsichtbar, dich blühende umkreist?
Eduard Mörike (1804-1875)
Frauen, die unter sich sind, brauchen keine Männer. Das macht sie stark. Männer sind früher oder später auf Frauen angewiesen, das macht sie schwach. Loriot
Altes Kaminstück
Draußen ziehen weiße Flocken Durch die Nacht, der Sturm ist laut; Hier im Stübchen ist es trocken, Warm und einsam, stillvertraut.
Sinnend sitz ich auf dem Seßel, An dem knisternden Kamin, Kochend summt der Waßerkeßel Längst verklungne Melodien.
Und ein Kätzchen sitzt daneben, Wärmt die Pfötchen an der Glut; Und die Flammen schweben, weben, Wundersam wird mir zu Mut.
Dämmernd kommt heraufgestiegen Manche längst vergeßne Zeit, Wie mit bunten Maskenzügen Und verblichner Herrlichkeit.
Schöne Frauen, mit kluger Miene, Winken süßgeheimnisvoll, Und dazwischen Harlekine Springen, lachen, lustigtoll.
Ferne grüßen Marmorgötter, Traumhaft neben ihnen stehn Märchenblumen, deren Blätter In dem Mondenlichte wehn.
Wackelnd kommt herbeigeschwommen Manches alte Zauberschloß; Hintendrein geritten kommen Blanke Ritter, Knappentroß.
Und das alles zieht vorüber, Schattenhastig übereilt - Ach! da kocht der Keßel über, Und das naße Kätzchen heult.
Heinrich Heine (1797-1856)
Weihnachten
... - ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.
Jean-Paul Sartre
Winterlied
Geduld, du kleine Knospe Im lieben stillen Wald, Es ist noch viel zu frostig, Es ist noch viel zu bald.
Noch geh ich dich vorüber, Doch merk ich mir den Platz, Und kommt heran der Frühling, So hol ich dich, mein Schatz.
August Graf von Platen (1796-1835)
Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle. Oscar Wilde
Zwar ist das Jahr an Festen reich, Doch ist kein Fest dem Feste gleich, Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein Stets harren in süßer Lust und Pein.
O schöne, herrliche Weihnachtszeit, Was bringst du Lust und Fröhlichkeit! Wenn der heilige Christ in jedem Haus Teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein, So kommt der heilige Christ hinein, Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen, Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an Alle denkt, Ein Jedes wird von ihm beschenkt. Drum lasst uns freu'n und dankbar sein! Er denkt auch unser, mein und dein.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben(1798-1874)
Liebe
... einen Menschen zu lieben heißt, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Am Weihnachtsabend
Stehst du freundlich wieder offen, Meiner Kindheit Paradies, Das ich unter frohem Hoffen, In der Jugend Mut verließ? -
Haben Zauberlandes Räume Hell sich wieder aufgetan,S chaukeln meine alten Träume Wieder mich in süßem Wahn?
Gießt der Kerzen muntrer Schimmer Licht durch meine Lebensnacht, In der schon seit Jahren nimmer Ruhesterne mir gelacht? -
Wär ich niemals doch geschieden Aus dem engbeschränkten Reich; Dann wär meiner Seele Frieden Noch wie damals ewig gleich.
Ach, nun scheinen Weihnachtskerzen Wie der Fackel düstrer Zug, Wenn zum Grab gebrochne Herzen Auf der Bahre hin man trug. -
Oder wie die Abendröte Noch den Horizont bemalt, Wenn sich schon die Nacht erhöhte, Längst nicht mehr die Sonne strahlt.
Abglanz des verlornen Glückes Find ich, wo sonst Glückes Spur: Kenne Gunst des Augenblickes Diesen bleichen Schatten nur.
Matt versanken kleine Freuden Vor der Liebe Sonnenglanz. - Nach der Liebe steht das Scheiden, Es zerriss mir meinen Kranz.
Flattern auch noch kleine Blüten Hier und dort mir freundlich zu, Nehm ich sie, wie sie sich bieten; Doch sie geben keine Ruh.
Leuchtet nur ihr Weihnachtskerzen, Durch die Winternacht so mild, Also strahlt durch Gram und Schmerzen Meiner einz’gen Liebe Bild.
Ida Gräfin Hahn-Hahn (1805-1880)
Schnee
Foto: Saskia-Marjanna Schulz
Echter Geheimtipp für die Küche: Der Hering (Lexikon der Küche)
Ein Fichtenbaum steht einsam Im Norden auf kahler Höh'. Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und Schnee.
Er träumt von einer Palme, Die, fern im Morgenland, Einsam und schweigend trauert Auf brennender Felsenwand.
Heinrich Heine (1797-1856)
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky
Liebe
... eine Liebesbeziehung kann man zerreden. Zerschweigen kann man sie nicht.
Robert Musil
Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben
... ich kann Euch für den Christbaum, wenn ihr überhaupt einen habt, keine Kerzen geben, kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum Einschneiden. Wir haben nichts. Ich kann Euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich!
Leopold Figl, Weihnachtsansprache 1945, Land Oberösterreich
Wenn der Mensch verliebt ist, zeigt er sich so, wie er immer sein sollte. Simone de Beauvoir
Liebe
Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll sein;
Langen Und bangen In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt, Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.
Johann Wolfgang von Goethe
"Natürlich wollen wir grundlegende Veränderungen. Wenn das Revolution ist, dann bin ich ein Revolutionär. Selbst Jesus war das, er wollte Güte, Gerechtigkeit und Vergebung." - Desmond Tutu, Interview in "DER SPIEGEL", Ausgabe 43/1984
Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem als allenfalls von ihm selbst hören möchte. Johann Wolfgang von Goethe