Xmas

Xmas

Samstag, 24. Dezember 2022

Alle lieben Dich


Alle lieben Dich


Geboren, nur um da zu sein

Bist Du für Dich, doch nicht allein

Du bist bei Dir, doch eingebettet

In was Dir fehlt und was Dich rettet


Die Mutter und Familie steht

Für das, was immer mit Dir geht

Für was Dir hilft und was Dir fehlt

Was Dich weich macht, was Dich stählt


Gerät es aus dem Gleichgewicht

Kann es schnell sein, dass es Dich bricht

Kann sein, dass alle lieben Dich

Nur Du, Du leider liebst Dich nicht


Du suchst - und wenn’s gelingt, Du findest

Ein zartes Band, mit dem Du bindest

Was auch so zart und brüchig war

Und stärkst das Band und Dich sogar


Nähe, die Dich nähren soll

Nähe, des Vertrauens voll

Verstehen, das die Wogen glättet

Das Kind von rauer See bald rettet


Doch hilft ein Band nach außen nicht

Dem Kind, das innen Kämpfe ficht

Um Liebe, Dürfen, Sein und Wollen

Du willst nur sein und sollst doch sollen


So ringt es hin und zerrt es her

Kein Gewinn - nur Schmerz wird mehr

Solange zwei es sind, die ringen

Wird keine Einigkeit gelingen


Erst wenn das Kind und Du sind Freunde

Verstehend, achtsam und geneigt

Sich ineinander warm umschlingend

Das Kind bereit, der Welt verzeiht

Dann ist, was mir zu hoffen bliebe

Dass Du Dich liebst, wie ich Dich liebe


Thomas Küchler 2022

Musiker, Sänger & Sprecher

https://www.gut-gesprochen.de


Mit diesem Gedicht von Thomas, das ich heute erhalten habe, wünsche ich euch und euren Lieben gesegnete Feiertage,
herzliche Grüße,
eure Lilli






Kontakt: Lilli Cremer-Altgeld, xmashochbegabte@t-online.de 

Dienstag, 20. Dezember 2022

Ihr Lieben,

ich war jetzt längere Zeit unterwegs, um Menschen aus den Familien und Freundeskreisen zur Seite zu stehen. Für uns alle keine leichte Zeit. Aber gemeinsam geht es schon besser.

Diesmal keine Weihnachtsmärkte. Ich habe einfach mal die Stimmung in meinen Gruppen aufgenommen und wer da auf den Weihnachtsmarkt gehen will, ist bereits gut informiert und verabredet. Und die anderen Menschen? Haben oft andere Themen. Und sie fragen sich auch: Was kann mir jetzt helfen?

Ich fange mal einfach mit der Pressemitteilung an, die ich eben erhalten habe. Es gibt viele Menschen die sich sorgen. Der Malteser Hilfsdienst veröffentlicht dazu eine Studie. Seit ich als junge Erwachsene im Vorfeld meines späteren Studiums eine Ausbildung zum Sani gemacht und ich mich mit der Verwaltung sehr gut gefühlt habe, geht mein Blick immer wieder zu den Kolleginnen und Kollegen von früher.

Hier die PM

Malteser-Umfrage: Deutsche rechnen mit mehr Armut und Einsamkeit

Die meisten Menschen in Deutschland sind davon überzeugt, dass Armut und Einsamkeit hierzulande zunehmen werden. Mehr als die Hälfte der Deutschen re chnet zudem damit, dass sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten und planen deshalb deutlich weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben.


Besuchs- und Begleitdienst der Malteser.
Lena Kirchner


Köln. Armut wird bei uns noch weiter steigen, davon sind 86 Prozent der Menschen in Deutschland überzeugt. 75 Prozent gehen davon aus, dass sich die Menschen einsamer fühlen werden. Das ist das Ergebnis des vierten Malteser Ehrenamtsmonitors auf Grundlage einer repräsentativen YouGov-Umfrage. Den Grund für zunehmende Armut sehen die Befragten vor allem im Anstieg der Lebenshaltungs- und Energiekosten sowie der wachsenden Zahl der am Existenzminimum lebenden Menschen. Die Zunahme der Einsamkeit steht damit im Zusammenhang. Die Zunahme der Einsamkeit steht damit im Zusammenhang. Sie ist mit dem Rückzug aus der Gesellschaft sowie der steigenden sozialen Verunsicherung begründet.

Die Ergebnisse des Ehrenamtsmonitors decken sich mit den Erfahrungen der Malteser aus der langjährigen Begleitung von Menschen, die von sozialer Isolation und Einsamkeit betroffen sind. „Die Menschen werden immer älter, und wir stellen fest, dass es nicht mehr die klassische Großfamilie gibt, die füreinander sorgt. Dazu kommt, dass Menschen in zunehmendem Alter weniger mobil werden und deswegen von sich aus nicht mehr so aktiv am Leben teilnehmen“, erklärt Sabrina Odijk, Abteilungsleiterin des Sozialen Ehrenamts bei den Maltesern.

Einsamkeit – noch immer ein Tabuthema

Laut der Umfrage wird Einsamkeit in der Gesellschaft vor allem bei älteren Menschen verortet. Drei Viertel der Befragten glauben, dass Menschen über 65 Jahre stärker von Einsamkeit betroffen sind als vor der Pandemie. Nach Einschätzung der Befragten sinkt das Einsamkeitsrisiko je jünger die Menschen sind.

Ein Drittel der Befragten gibt zudem an, dass sie sich persönlich heute einsamer fühlen als vor der Corona-Pandemie. Für knapp über die Hälfte der Menschen in Deutschland hat sich das Gefühl von Einsamkeit nicht verändert. Die Wahrnehmung der Befragten stimmt mit der gesellschaftlichen Realität überein. Einsamkeit stellt ein zunehmendes soziales Problem dar, das sich in den letzten Jahren verschärft hat und in weiten Teilen der Bevölkerung, also auch bei jungen Menschen, angesiedelt ist. Trotz der wachsenden Bedeutung scheint das Thema Einsamkeit in der Gesellschaft noch immer ein Tabuthema zu sein. Bei 60 Prozent der Befragten wird das Thema im direkten Umfeld nicht offen angesprochen.

Die Malteser sind Teil des deutschlandweiten Kompetenznetzwerks Einsamkeit, innerhalb dessen sie gemeinsam mit anderen Organisationen der Einsamkeit durch Vernetzung, Prävention und Enttabuisierung entgegentreten. Auf diesem Gebiet muss trotzdem dringend deutlich mehr getan werden. „Wir Malteser engagieren uns auf ganz vielfältige Art und Weise und wollen der Einsamkeit entgegenwirken. Mit unseren vielen Ehrenamtlichen bieten wir Gemeinschaftserlebnisse, schaffen Mobilitätsangebote und begleiten einsame Menschen ganz individuell“, ergänzt Odijk.

Angst vor finanziellen Schwierigkeiten, weniger Geld für Weihnachtsgeschenke

Darüber hinaus zeichnet sich ein weiterer Trend ab: Die Mehrheit der Befragten hat in Folge der aktuellen wirtschaftlichen Krise Angst, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

60 Prozent der Befragten äußern angesichts der steigenden Preise die Sorge, dass das Geld nicht reichen könnte. Knapp die Hälfte der Menschen hat Angst vor Versorgungsengpässen. Und 61 Prozent der Befragten erwarten persönliche Einschränkungen im sozialen Bereich. So ist es nicht verwunderlich, dass auch das nahende Weihnachtsfest betroffen ist. Mehr als jeder Dritte Deutsche plant an den Feiertagen weniger Besuche bei Freunden und der Familie als in den Vorjahren. Und sogar mehr als die Hälfte aller Befragten will weniger Geld für Geschenke ausgeben.

Ehrenamtliches Engagement müsste steigen – eigentlich

Nicht verwunderlich also, dass bei der Bewältigung von Armut und Einsamkeit dem Ehrenamt eine besondere Bedeutung beigemessen wird. Eine Einsicht, allerdings ohne sichtbaren Effekt. Knapp zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, dass ehrenamtliches Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtiger geworden ist. Die Bereitschaft sich selbst ehrenamtlich zu engagieren ist bei 19 Prozent eher oder sogar stark gestiegen. Bei der großen Mehrheit (60 Prozent) bleibt die Bereitschaft zum persönlichen Engagement unverändert.

*Für die repräsentative Umfrage von YouGov wurden im November 2022 über 2040 Menschen in Deutschland, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region befragt.

Ehrenamt bei den Maltesern

Die Malteser in Deutschland sind eine katholische Hilfsorganisation und Träger von stationären Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens unter dem Schirm der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteserordens. Mehr als 50.000 Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei den Maltesern. Neben dem Einsatz im Katastrophenschutz und im Sanitätsdienst sind sie in der Erste-Hilfe-Ausbildung aktiv und leisten psychosoziale Unterstützung. So begleiten sie ältere oder bedürftige Menschen, kümmern sich um Demenzkranke und geflüchtete Menschen und sind in der Hospizarbeit und Trauerbegleitung aktiv. Ehrenamtlich helfen die Malteser auch bei Auslandsprojekten sowie in der Jugend- und Sozialarbeit.

Malteser in Deutschland

Angebote & Leistungen

www.malteser.de

Und dann will ich euch davon berichten, was Freundinnen und Freunde vor Jahren - 2019 - für Menschen zwischen Heiligabend und Silvester auf die Beine gestellt haben.
Es war Oliver, der die Idee dazu hatte - in diesem Jahr habe ich das das zum Anlass genommen, um Menschen aus der Ukraine einen Lichtblick zu geben


Und dann will ich euch davon berichten, wie wir es erleben können, dass die Krise - etwas weiter gedacht - doch noch etwas Gutes haben kann.

Das habe ich dazu im letzten Jahr geschrieben:

WIE OPTIMALES KRISENMANAGEMENT FUNKTIONIERT – SO, DASS MENSCHEN „GLÜCK“ ERLEBEN

Und jetzt ist mir der Computer 2 x abgestürzt. Mal sehen, ob mir da noch jemand bis Weihnachten helfen kann ...

Einstweilen: FROHES FEST. Und bis bald,

eure Lilli








Kontakt: Lilli Cremer-Altgeld, xmashochbegabte@t-online.de

Samstag, 20. November 2021

Die MAGISCHE REISE oder: DER ETWAS ANDERE WEIHNACHTSMARKT.



Ihr 💝Lieben!

So viele Mails von euch: Ihr schreibt, ihr seid traurig, weil es mit dem Weihnachtsmarkt nicht so klappt wie gewünscht. Und ob ich eine Idee hätte, wie mit den Kindern doch noch ein Sehnsuchtswunsch in Erfüllung gehen kann?

Habe ich: Die MAGISCHE REISE oder: DER ETWAS ANDERE WEIHNACHTSMARKT.



Wie hört sich das für euch an: 

Weihnachtliches Ausflugsziel mit magischem Winterspaziergang. Macht es euch gemütlich auf dem „romantischen Rundweg mit leckeren heißen Speisen und Getränken“, mit „einer unbeschwerten Fahrt auf dem nostalgischen Karussell“. . .

Ein Weihnachtsmarkt zum Träumen.

Gleich 10 Mal in Deutschland:


💖Berlin

 

💖Dresden

 

💖Frankfurt

 

💖Hannover

 

💖Insel Mainau

 

💖Koblenz

 

💖Köln

 

💖Münster

 

💖Stuttgart


Und wer eh einen Trip zu unseren Nachbarn geplant hat, kann den Christmas Garden auch hier besuchen:


💖Barcelona (ES)

 

💖London-Kenwood (UK)

 

💖London-Windsor (UK)

 

💖Málaga (ES)

 

💖Newcastle (UK)

 

💖Nottingham (UK)

 

💖Paris (F)

 

💖Valencia (ES)

 

Das Wichtigste in Kürze: HIER.

 
Zutritt nur für Geimpfte und Genesene (2G).

 

Lasst euch verzaubern!

Eure 💝Lilli


Lilli's Impressionen

https://lillicremer-altgeld.blogspot.com/

 

PS Weitere Anregungen, Ideen und News rund um Weihnachten und das Wohlbefinden allgemein und im Besonderen, findet ihr hier:

Lilli's Letterbox

https://lillisletterbox.blogspot.com/















Kontakt: Lilli Cremer-Altgeld

Montag, 1. November 2021

Neu: Lilli's Letterbox


"Sie" bringt meine Briefe & Mails zu euch,
zu meiner Familie & hinein in meine Freundeskreise.

Seit der Pandemie erhalte ich täglich Anfragen rund um das ganz alltägliche Leben. „Meine Lieben“ geben meine Antworten immer gleich weiter an ihre Freundeskreise. Ich lese, wie gespannt ihre loved ones auf Anregungen, Tipps & Links warten. Deshalb habe ich diesen Blog Lilli's Letterbox gemacht. Für alle Menschen!

Attention: Kann Spuren von Hochbegabung enthalten für „Geistig sehr wache Menschen, die gerne über den Tellerrand gucken“.

Ihr seid herzlich eingeladen, mich zu besuchen.

Ich freue mich auf euch:

Lilli's Letterbox





Kontakt: Lilli Cremer-Altgeld, 

Montag, 2. August 2021

In eigener Sache: Helmut, mein Bruder ☎



Mein Bruder Helmut, Restaurator,  hat jetzt einen neuen Blog

https://helmutcremer.blogspot.com/ 

Alle, die sich für Möbel, für Antiquitäten, für Empire interessieren - könnte das Spaß machen, da mal rein zu schauen: HIER.

Bei Gefallen: Bitte teilen.

Kontakt: 

Helmut Cremer 

 cremer-helmut@web.de 

 0049 1575 6171 105







Kontakt: Lilli Cremer-Altgeld, 

Sonntag, 1. August 2021

Hilfsmaßnahmen für Flutopfer: DIE WISSENSCHAFTLERIN PROF. DR. SCHUCHARDT ZEIGT AUF, WIE OPTIMALES KRISENMANAGEMENT FUNKTIONIERT – SO, DASS MENSCHEN „GLÜCK“ ERLEBEN



Dieses Foto und weitere Fotos gehören nicht zu dem hier benannten Buch von Erika Schuchardt – sie sind von mir ergänzend ausgewählt worden. LCA

 

Liebe Familie, liebe Freundinnen und liebe Freunde!

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Während ich hier an Sie schreibe, bin ich noch ohne Internetzugang. Viel Wasser, kein Strom, kein Licht, kein Trinkwasser, dafür Schlamm und immer wieder: Wasser. Das hat in den letzten Tagen unser Leben bestimmt – und so auch meins.

Ich schreibe in der Hoffnung, dass ich diese Gedanken bald online stellen kann. Sie basieren auf den Erlebnissen von Tausenden von Menschen, die „eine Krise“ erlebt haben: Eine Krise mit dem Verlust der eigenen Gesundheit, dem Verlust der Familienmitglieder, der Arbeit. Krankheit, teilweise in der Nähe zur Unheilbarkeit, in der Nähe zum Tod – es sind existenzielle Grenzerfahrungen. Es sind Erfahrungen, die auch Sie so oder so ähnlich gerade erlebt haben und oder noch erleben.

Wie Menschen Grenzerfahrungen erleben, wie sie wieder Licht am Ende des Tunnels sehen können, ja wie sie sogar zu einem glücklichen Leben kommen – davon berichtet die Forscherin Erika Schuchardt in ihren Krisen-Büchern, die von vielen Menschen in der Wissenschaft als „Meilenstein“, als „wichtige Grundlage“ oder als „Modell der Verarbeitung von Grenzsituationen“ (1), (3) geschätzt werden. Eines ihrer Basisbücher ist mit einem Literaturpreis ausgezeichnet worden.

Die Wasser-Katastrophen im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Sachsen; Österreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg erinnern mich an Gespräche, die ich in den Jahren zwischen 1990 und 2000 mit der Bildungsforscherin Professorin Dr. Erika Schuchardt in Deutschland, Österreich und Spanien geführt habe. Diese Gespräche beleuchteten die unterschiedlichen Aspekte und Hintergründe der von Schuchardt definierten „8 SPIRALPHASEN“ in Krisen vor dem Hintergrund ihrer empirischen Forschungsarbeiten: Krisenverarbeitung als Lernprozess (2). Das mir hier vorliegende, von Schuchardt handsignierte Werk, lässt darauf schließen, dass ich diese Informationen teilen darf. Schuchardt schreibt und definiert das Buch, aus dem ich hier zitiere, als einen „Schlüssel für unser Leben“. (Ostern 1997)

Das „Teilen“ habe ich bereits seit dem Jahr 2000 getan: In Seminaren, Vorträgen und in Einzelberatungen: Im Westerwald, in Worpswede, an der Nordsee, auf Rügen, in Salzburg, Washington, D.C.Grenada/Karibik, Ägypten und an vielen weiteren Orten.

Hier konzentriere ich mich auf die Wiedergabe der „8 Spiralphasen“, damit Sie als Leserin und als Leser aus den betroffenen Krisen-Gebieten für sich selbst und für ihre Angehörige, ihren Freundeskreis und ihren Kollegenkreis schauen können, ob Sie einen Nutzen daraus ziehen wollen.

Um es klar auszudrücken: Wer eine Krise erlebt und die einzelnen Spiralphasen durchläuft, kann mit einem „Glück“ belohnt werden, dass die „alten Griechen“ Eudaimonie nannten und dass als sinngebend bekannt ist.

Dies wird freilich erst dann erreicht – so Schuchardt – wenn der Mensch, der die Krise erlebt – „angemessen begleitet wird“. Die Begleitung kann durch einen Menschen erfolgen aus dem Kontext der Kirchen, aus der Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Philosophie und oder der Medizin. Dies kann auch ein naher Angehöriger, ein Freund oder eine Freundin sein.

Hier nun der wörtliche Text der 8 Spiralphasen:


http://www.prof-schuchardt.de/


„1.3 Krisenverarbeitung als Lernprozess in acht Spiralphasen

Das Ergebnis der nachfolgenden Untersuchungen ist die Aufdeckung der Struktur eines Lernprozesses Krisenverarbeitung, der zunächst idealtypisch in seinem Phasenverlauf vorgestellt werden soll, bevor er anhand von Biographien im Einzelnen dargestellt werden wird. Die Bezeichnung der Phasen erfolgt unter zwei Gesichtspunkten, dem des spontan-verbalen Aus-drucks, jeweils in direkter Rede der Situationsdefinition, z.B. „Warum gerade ich?“, und dem des kognitiv-emotionalen Ein-drucks in seiner Zustandsbefindlichkeit der Deutungsmuster der Betroffenen, z. B. der „Aggression“. Aus der Bezeichnung soll deutlich werden, dass der Lernprozess Krisenverarbeitung kein ausschließlich kognitiver, durch Diagnose erfassbarer, sondern gleichweise ein affektiver, aus Deutungen lebender ist. Als solcher lässt er sich darum weniger nach dem klinisch psycho-diagnostischen Ansatz, also nach jenen Merkmalen und Symptonen, die eine Person hat, beschreiben, als vielmehr nach dem interaktions-theoretischen orientierten Ansatz, der gegensätzlich dazu stärker betont, wozu eine Person was in verschiedenen Lebenssituationen intendiert bzw. sinngeleitet tut. Die interaktionstheoretisch orientierte Phasendarstellung im Lernprozess Krisenverarbeitung versucht, solche sichtbaren und unsichtbaren, verbalen, nonverbalen und paraverbalen Interaktionen des Betroffenen in spezifischen Situationen zu erfassen. Darin kann sie dem Phänomen der Krise angemessen entsprechen, insoweit sie das menschliche Verhalten mehrdimensionaler, komplexer ansieht, nicht mehr nur allein durch die Fähigkeiten, aus der früheren Lerngeschichte bestimmt, sondern gleicherweise durch die aktuell vorausgegangen oder die nachfolgend antizipierten Handlungen. (…)

Bei der Analyse der Biographien stellte sich heraus, dass die Krisenverläufe in aller Regel nach bestimmten, immer wiederkehrenden Spiralphasen abliefen. Als solche lassen sie sich als Mechanismen zur Verarbeitung extrem schwieriger Situationen erkennen, die ein Mensch zu durchleben hat, wenn ihn eine Kreise, eine unheilvolle Nachricht betrifft-Ferner war bemerkenswert, dass auch die Reihenfolge dieser Spiralphasen meist dieselbe war, sie alle wirken allerdings über unterschiedlich lange Zeiträume, lösen einander oft ab existieren aber auch neben- und miteinander. Als bedeutsam für die Krisenverarbeitung erwies sich die lückenlose Vollständigkeit der Phasen innerhalb des gesamten Prozessverlaufs. Weiter konnte festgestellt werden, dass ein Zusammenhang besteht zwischen lückenlosem vollständigem Phasenverlauf als ‚angemessener‘ Krisenverarbeitung der der Tendenz zur sozialen ‚Integration‘ oder lückenhaftem unvollständigem Phasenverlaus als ‚unangemessener’ Krisenverarbeitung und der Tendenz zur sozialen ‚Isolation‘. (…)


Wenn sich nachweisen lässt, dass sich Krisenverläufe trotz ihres individuellen Verlaufs als objektivierbare Prozessstrukturen erkennen lassen, dann kann das unser pädagogisches Handeln stark beeinflussen. Krisenverläufe selbst können dann zum Lerngegenstand erhoben werden. Diese Grundannahme: Krisenverarbeitung als operationalisierbarer Lernprozess bedeutet für die didaktisch-methodische Planung von Lernprozessen Behinderter und Nichtbehinderter vom Elementar- bis Quartärbereich, dass einzelne Lernzielentscheidungen zur Krisenverarbeitung getroffen werden können und dementsprechende methodische Maßnahme der „Krisenprävention“ oder „Krisenintervention“ verfügbar werden, um Krisenverarbeitung als Lernprozess auf dem Weg zu sozialen Integration zu erreichen, d.h. sie lernbar und lehrbar werden zu lassen und sie zu institutionalisieren.

Darüber hinaus ist ein gravierendes und unübersehbares Ergebnis der Biographienanalyse das Fehlen jeglicher Bereuung, Beratung oder gar Begleitung, das von allen Biographen ausnahmslos als Mangel erlebt, dargestellt und als Defizit beklagt wurde und bei einigen in konkrete Veränderungs-Vorschläge einmündete. Jeder Biograph musste, autonom auf sich verweisen, seinen Lernweg Krisenverarbeitung neu suchen. So wird überraschend deutlich, dass das die Biographen leitende Motiv ihre nachzuholende oder darzustellende Krisenverarbeitung selbst ist. Der Biograph sucht im Leser den fiktiven Ersatz-Begleiter zur Krisen-Selbstreflexion und bietet sich zugleich mit diesem seinem Krisenverarbeitungs-Reflexionsergebnis als stellvertretender Prozessbegleiter an. Eine Bilanz aller Analysen zeigt übereinstimmend zu den vorgenannten Forschungsergebnissen Hambitzers. Osujis und der Stiftung Rehabilitation, dass es nur wenige angemessene Prozessverläufe gegenüber einer Vielzahl überwiegend unangemessene Prozessverläufe gegenüber einer Vielzahl überwiegend unangemessener wie unzumutbarer Prozessverläufe zur Krisenverarbeitung gibt. So lassen sich folgende drei Arten von Prozessverläufen zur Krisenverarbeitung erkennen:

-      1. angemessene Krisenverarbeitung als lückenloser vollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Integration erfahren,

-      2. unangemessenere Krisenverarbeitung als lückenhafter unvollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Isolation erlitten,

-      3. Experimentierende Krisenverarbeitung als umwegirrender vollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Integration erkämpft.

Um unterschiedliche Lernprozessverläufe aus dem Konext von Lebenswelten Betroffener auf deren Deutungsmuster hin zu analysieren, ist es in einem ersten Schritt erforderlich, den Lernprozess Krisenverarbeitung an seinem Spiralphasenverlauf idealtypisch darzustellen. Das geschieht nachfolgend unter Einbeziehung exemplarischer Beispiele sowie pädagogischer Anmerkungen zur Intervention.


1.3.1 Spiralphase 1: Ungewissheit

Am Anfang steht das Chaos, der Schock. Der Krisenauslöser, eine Nachricht, ein Ereignis, schlägt wie ein Blitz ein, zerstört ein Norm-geordnetes und Norm-orientiertes Leben, unvorbereitet wird man getroffen von der Konfrontation mit Nicht-Norm, der Normalabweichung: die Krise ist ausgelöst, der Betroffene befindet sich in panischer Angst vor dem Unbekannten, vor dem noch ungeordneten, noch unbestimmten Umgang damit, automatisch greift er auf erlernte Reaktionsmuster zurück, wehrt sich, baut Verteidigungsburgen, initiiert rationale Rituale, tut alles und unterlässt nichts, den Krisenauslöser zu verdrängen: dieser kann nicht existent werden, weil er nicht existent sein darf, der Betroffene kann ihn noch nicht ertragen und erkämpft Freiraum durch die unaufhaltsame Kreation von Abwehrmechanismen. Der Volksmund kennzeichnet das Verdrängungsergebnis sprichwörtlich: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

Allen Betroffenen gemein ist das Hauptmerkmal der ‚implizierten Leugnung‘. Am treffendsten für diesen Schwebezustand des Umkreisens der Krise in impliziter Leugnung dürfte die Bezeichnung dieses Zustandes als ‚Ungewissheit‘ sein. Kübler-Ross nennt ihn ‚Nicht-wahrhaben-wollen und Isolierung‘. Das ‚Nichtwollen wäre aber ein bewusster Vorgang, demgegenüber der Begriff offen lässt, ob es sich um einen bewussten oder unbewussten Zustand bzw. ein noch nicht Erkennen-können oder  eine Verdrängung der Krise als implizite Leugnung handelt. Auf der Ausdrucksebene wäre diese psychische Zustandsbefindlichkeit Ungewissheit der Frage „Was ist eigentlich los …?“ zuzuordnen. Dem gesprächsanalytisch Geschulten wird deutlich, dass sich hinter dem ‚eigentlich‘ bereits das ‚uneigentlich‘ uneingestanden Mitgedacht schon verbirgt, also die Anerkennung der Krise schon latente Gewissheit wird.

Für die Prozessbegleitung ist es hilfreich, die Spiralphase 1 als Eingangs- oder Erkennungsphase noch genauer zu differenzieren. Es lassen sich drei typische Zwischenphasen feststellen, die naturgemäss sowohl einander ablösen wie neben- und miteinander existieren können und von unterschiedlich langer Dauer sind.

„Was soll das schon bedeuten …?“, es muss ja nicht immer gleich das Schlimmste angenommen werden, so wird leichtfertig und bagatellisierend jeder aufkommende Zweifel für nichtig erklärt, und das unbefangene Noch-nicht-Wissen verschafft sich Raum als Unwissenheit (1.1), sie ist als 1. Zwischenphase der Start in die Ungewissheit (1). Schon sehr bald aber muss diese naive Unwissenheit weichen; angesichts sich mehrender Zeichen, unübersehbar werdender Signale und veränderter Reaktionsweisen der Umwelt bündeln sich die Indizien zu belastenden Fakten.


1.3.1.2 Zwischenphase 1.2: Unsicherheit

„Hat das doch etwas zu bedeuten …?“, die Unwissenheit weicht der Unsicherheit (1.2). Kennzeichnend dafür ist einerseits, dass die aufkommenden Zweifel nicht mehr negiert werden können, und andererseits, dass die psychisch unstabile Gefühlslage verhindert, den Tatbestand erkennen zu können; es braucht viel Zeit, die Realität akzeptieren zu lernen. Unsicherheit bedeutet spannungsgeladene Ambivalenz, erhöhten Sensibilisierungsgrad, wie bei einem Seismographen wird scheinbar alles registriert, gezielter, viel zu gezielt und darum überspitzt, keinesfalls sachangemessen, wird unaufhaltsam die Frage nach Gewissheit, nach der absoluten Wahrheit gestellt, werden Vergleiche gezogen, Erklärungsversuche erwogen, letztlich nur zu dem einen Zweck: Die Zwischenphase Unsicherheit (1.2) abzuleugnen, „Nein, das hat doch nichts zu bedeuten!“ zurück zur Zwischenphase Unwissenheit (1.1) als Bestätigung für die Rechtfertigung der weniger bedenklichen Unwissenheit „Was soll das schon bedeuten? …“

Die Ambivalenz der Spannungslage wird entscheidend mitgeprägt durch den sozialen Kontext. Oft existiert in dieser Zwischenphase schon ein Wissender, der Arzt, die Mitpatienten im Unterschied zu dem noch nicht wissenden Betroffenen. Das schafft ein verändertes Klima, ein anderes Bezugssystem, der Wissende trägt Verantwortung, stellt mit seinem Verhalten die Weichen für das zukünftige Vertrauens- oder Misstrauens-Verhältnis. Fest steht, dass immer das Wissen des einen in seine Beziehung zu dem nichtwissenden Betroffenen hineinspielt und den Prozess des Erkennens stark beeinflusst. Kennzeichnend ist außerdem, dass keinesfalls , wie rational zu vermuten wäre, aus dieser wachsenden Unsicherheit die Fähigkeit wächst, die Gewissheit anzunehmen, sondern umgekehrt, nur emotional erklärbar, verstärkt sich noch angesichts der Bedrohung in der Unsicherheit die massive Verteidigung, sie ist Indiz für den Beginn der Zwischenphase 1.3.


1.3.1.3 Zwischenphase 1.3: Unannehmbarkeit

„Das muss doch ein Irrtum sein …?“, bezeichnet als Unannehmbarkeit (1.3). Es häufen sich jetzt die aktiven Versuche, die drohende Gewißheit abzuwehren. Weiteres Kennzeichen für die Unannehmbarkeit (1.3) ist die selektive Wahrnehmung, sie sieht nur das, was der beruhigenden Ungewissheit (1.1) Nahrung gibt, sie übersieht alles, was Zweifel verstärkt. Stärker noch werden die etwa auftauchenden Zweifel, der Unmut aktiv bekämpft. Unablässig wird versucht, sich und andere gewaltsam davon zu überzeugen, dass im Rückgriff auf Unwissenheit (1.1) „Was hat das schon zu sagen …!“ doch alles eigentlich in Ordnung ist. (…)

Diese Zwischenphase (1.3) ist der letzte Versuch, auf Fluchtwegen der Wahrheitsgewissheit zu entfliehen. Am Ende dieser drei Zwischenphasen steht als Abschluss der Gesamtphase Ungewissheit (1) der unausgesprochene Wunsch nach erlösender Gewissheit (2), der der unerträglichen Spannung ein Ende bereitet.

Vorgreifend hinzuweisen ist schon an dieser Stelle darauf, dass bei fehlender Prozessbegleitung die Wahrheits-Entdeckung unverhältnismäßig lange herausgeschoben wird; sie findet als eine dosierte Wahrheitsvermittlung im Sinne eines zur Sprache Bringens des Uneigentlichen, schon latent Vorhandenen gar nicht erst statt. Es wird aber sichtbar, dass diese Erkennungs- oder Einleitungsphase prägend für den gesamten Verlauf der Krisenverarbeitung ist. Durch angemessene Prozessbegleitung werden hier die Weichen gestellt, um einen Abbruch der Krisenverarbeitung mit Tendenz zur sozialen Isolation zu verhindern bzw. es wird durch sie die Eröffnung des Lernprozesses mit Aussicht auf soziale Integration ausgelöst.


1.3.2. Spiralphase 2: Gewissheit

Schon sich ankündigend folgt auf die Ungewissheit (1) die unabweisbare Gewissheit als Phase 2, gefühlsmäßig artikuliert als „Ja, aber das kann ja gar nicht …?“ Es klingt wie eine verneinende Bejahung und sieht nach Fortsetzung der impliziten Leugnung aus, beides trifft zu! Der Volksmund sagt: „Man kann nicht lange in die Sonne blicken“, und „Wir können dem Tod nicht immer ins Auge blicken.“ Auch der Mensch, der seine Krise erkannt hat, muss ab und zu doch leugnen, um das Leben überhaupt fortsetzend zu können. Rational und im Prinzip sind die Betroffenen bereit, die ungeteilte Wahrheit zu erkennen, aber emotional und faktisch leben sie weiterhin von der Hoffnung wider alle Hoffnung, dass sich die Voraussetzungen als unrichtig, irrtümlich herausstellen werden. Diese Ambivalenz „Ja, aber …?“ schiebt sich wie ein Puffer je nach Bedarf zwischen den Betroffenen und sein Erschrecken über die Diagnose, er gewinnt eine Pufferzone, einen Freiraum, in dem er sich wieder fangen, auffangen und wieder neu anfangen kann, um seinen Verteidigungsweg fortzusetzen.

Trotzdem ist jedes Gespräch über die reale Situation angesichts der unabweisbaren Gewissheit eine klärende Hilfe, weil es eine verarbeitende Verbindung der rationalen Erkenntnis und der emotionalen Befindlichkeit aufbaut, entscheidende Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft des Betroffenen selbst: Er muss das Signal geben, darüber klärend sprechen wollen: nur so ist die eigene Entdeckung der Wahrheit möglich, oder es kann die dosierte fremde Vermittlung der Wahrheit i.S. ‚von zur Sprache bringen‘ angenommen werden.

Die Frage nach der Wahrheit ist ja keine Frage nach der objektiv richtigen Sachinformation, nach Grundsätzen oder Dogmen, ist auch kein in sich abgeschlossenere einmaliger Nachrichten-Übermittlungs-Akt, sondern viel komplexer ein Problem der Kommunikation, also eine Frage des Mediums zwischen Kommunikator und Kommunikant, zwischen Sender und Empfänger, es ist die Frage nach dem Beziehungsgeflecht, der symbiotischen Verbundenheit zwischen Betroffenem und Nichtbetroffenem (Arzt, Fachkraft, Prozess-Begleiter). (…)


1.3.3 Spiralphase 3: Aggression

Auf diese primär ‚rational‘ und unter sozialer Außenkontrolle ‚fremdgesteuerten‘ Phasen der verleugnenden Ungewissheit (1) „Was ist eigentlich los …?“ mit der noch weiterhin ableugnenden ambivalenten Gewissheit (2), „Ja, aber …?“ folgen die primär ‚emotional‘ und ‚ungesteuerten‘ Phasen der Gefühlsdurchbrüche und vitalen Gefühlsausbrüche.

Jetzt erst sickert die rationale Kopferkenntnis zur emotionalen Herzerfahrung des Bewusstseins durch „ … es kommt mir erst jetzt zum Bewusstsein!“, und in seinen Grundfesten zutiefst verletzt und erschüttert schreit der so getroffene Betroffene: „Warum gerade ich …?“ Die Qual dieses sich auswuchernden Bewusstseins ist von so starken Gefühlsstürmen überwältigt, dass der Betroffenen entweder an ihnen zu ersticken glaubt oder auch erstickt, indem er sie vernichtend gegen das eigene Selbst richtet, oder aber – im günstigsten Fall – sie überquellend gegen seine Umwelt aus sich herausfließen lässt. Dieser vulkanartige Ausbruch des Protests lässt sich am treffendsten mit Aggression (3) verzeichnen. Tragisch daran ist, dass der eigentliche Gegenstand der Aggression, der Krisenauslöser, nicht an-fassbar, nicht an-greifbar ist. Demzufolge suchen sich die Aggressionen Ersatzobjekte, zur Zielscheibe kann alles werden, was sich ihnen an-bietet.

So entlädt sich die Aggression für den Außenstehenden ohne jeden sichtbaren Anlass in alle Richtungen und gegen alles und nichts. Wohin der Betroffene auch blickt, überall findet er Anlass zum Protest bzw. zum Anmelden von Ansprüchen. Ihm selbst unbewusst, sucht er nach Ventilen, an denen er den emotionalen Überdruck ablassen kann, um so befreit von diesem überdruck wieder selbstgesteuert handlungsfähig zu werden. Hier liegt der Beginn eines neuen Teufelskreises.

So wie in der Phase Ungewissheit (1) oft das frühzeitige Erkennen der Wissenden aus einem falsch verstandenen des Betroffenen die Leugnung unangemessen verstärkt, führt in der Phase Aggression (3) der falsch interpretierte Protest des Betroffenen, der als Ausbruch persönlicher Abwehr, nicht aber als Ventil erlebt wird, zu einer falschen Reaktion verstärkter Abwehr gerade gegen jenen schon Betroffenen. Dieser erhält seinerseits unmittelbar den Beweis dafür geliefert, alle und alles sei gegen ihn verbündet, und fühlt sich nun auch in der realen Situation im Stich gelassen, verlassen und isoliert.

An dieser Phase wird besonders deutlich, welchen Gefahren der Betroffenen ohne angemessene Prozessbegleitung ausgeliefert ist: entweder das Ersticken an der Aggression als passive oder aktive Selbstvernichtung, oder die durch falsche Interpretation der ausbrechenden Aggression ausgelöste feindliche Rückmeldungen der Umwelt und dadurch die Verstärkung der Isolation durch die Mechanismen des Teufelskreises, oder aber drittens der Verzicht auf die Aggression aufgrund zu starker internalisierter Kontrollinstanzen gegenüber negativen Gefühlen im Sinne absoluter Normengültigkeit, als Beginn einer apathischen Resignation. Sehr deutlich wird hier die fundamentale Bedeutung der Aggression als Einleitungsphase der emotionalen Krisenverarbeitung im Gesamtprozessverlauf.

 

1.3.4 Spiralphase 4: Verhandlung

Die in der Aggression freigesetzten emotionalen Kräfte drängen zur Tat. Es werden ungesteuert fast wahllos alle nur erdenklichen – zum Teil sich wechselseitig aufhebenden – Maßnahmen eingeleitet, um aus der Ohnmacht angesichts der ausweglosen Situation herauszukommen und ihrer mit aller Macht Herr zu werden. Solche Strategien werden als „Abschaffungsversuche“ in unaufhaltsamer Folge produziert, sie könnten als solche die Phase bezeichnen. Aber mehr noch als allein die Strategie zu entwickeln, wird auch ein ständig ansteigender persönlicher Einsatz ins Spiel gebracht, es wird gefeilscht, gehandelt, gemarktet. Abhängig von der jeweils bestehenden wirtschaftlichen Lage und der Wertorientierung lassen sich zwei Richtungen erkennen, die sowohl allein als auch – paradoxerweise, weil eben ungesteuert – parallel eingeschlagen werden: das ‚Ärzte-Warenhaus‘ und die ‚Wunder-Wege‘. Das Ärzte-Warenhaus bezeichnet die wahllose Konsultation von der ausländischen Kapazität bis zum verstecktesten Heilpraktiker (Anderson hat das 1971 medical-shopping bezeichnet);es wird unter persönlichem Einsatz höchster, oft die Familie in den Ruin treibender Kosteninvestitionen die Hoffnung um jeden Preis eingekauft, um den Aufschub der Endgültigkeit der Diagnose zu verhandeln. Gleicherweise werden alle Wunder-Wege beschritten, wie Wallfahrten nach Lourdes – sie sind von 2/3 aller analysierten Biographen unternommen worden -, das Lesen von Messen, die Handauflegungen im Gottesdienst, die Ablegung von Gelübden, die Verschreibung des eigenen Lebens bzw. des gesamten Besitzes an die Kirche o.ä. Einrichtungen, wohlgemerkt unter der einen unabdingbaren Voraussetzung: „Wenn, dann muss aber …!“ (…)

 

1.3.5 Spiralphase 5: Depression

Es kann nicht ausbleiben, dass früher oder später alle Verhandlungen, ob im Ärzte-Warenhaus oder auf Wunder-Wegen, zum Scheitern verurteilt sind; der querschnittsgelähmte Unfallpatient kann seine gefühllosen Beine nicht mehr verleugnen, und die Mutter des mongoloiden Kindes kann dessen Verhalten und Gesichtsausdruck nicht mehr übersehen. Daran konnten weder Leugnung (1), noch kognitive Gewissheit (2), noch Aggression (3), noch Verhandlung (4) irgendetwas ändern. Die bisher nach außen gerichteten Emotionen sind verausgabt und haben einem kraftlos nach innen gerichteten Verharren Platz gemacht. Der Betroffene erlebt das Scheitern in den vorausgegangenen Phasen als subjektives Versagen, ist hoffnungslos deprimiert und fällt in den tödlichen Abgrund der Ausweglosigkeit, Verzweiflung, Resignation: „Wozu …, alles ist sinnlos … ?“Er befindet sich in der Depression der Phase 5.

Aber Trauer und Tränen sind noch Sprache, sind Zeichen von Erleben, Verletzt sein und Widerstand, von eben jenem passiven Widerstand. Die ungesteuerten Emotionen der Erstarrung, des Protestes, des Feilschens weichen dem Gefühl des schrecklichen Verlustes. Es wird jetzt nicht nur rational, sondern auch emotional anerkannt, was nicht mehr da ist, es wird ihm abgesagt, es wird verlassen, und es wird das erkannt, was noch da ist. Das Verlorene hat so viele Gesichter: Es ist zum einen die Trauer über das, was schon verloren ist, z.B. die funktionstüchtigen Beine, das ersehnte normale gesunder Kind, und zum anderen die Trauer über das, was zukünftig droht, verloren zu gehen, z.B. die Freunde, der Arbeitsplatz, die soziale Stellung, der Selbstwert als vollgültiger Partner, als Mann oder Frau, das einmal erträumte Lebensziel … Beide Arten der Depression, der ersten mehr rezeptiven über den bereits erlittenen Verlust und der zweiten mehr antizipierenden über die zukünftig drohenden Verluste ist gemeinsam das Los-lassen irrealer Hoffnungen, ein endgültiges Abschiednehmen von der Verleugnung in der Utopie.

Das Verlassen und die Angst vor dem zukünftigen Verlassen-Werden, das Aufgeben und die Angst vor dem androhenden Aufgegeben-Werden sind ein letztes reaktives und aktiv vorbereitendes Loslassen aller nach außen gerichteten kognitiven und emotionalen impliziten Leugnungsversuche irrealer Hoffnungsutopien, begleitet von einer grenzenlosen Traurigkeit, sie dient der sog. Trauerarbeit: sie dient der Vorbereitung auf die endgültige Annahme des Schicksals, sie ist die Wendung zur Um-kehr, zur nach innen gerichteten Ein-kehr, zur Begegnung mit sich selbst. Aus diesem Sich-selbst-Finden erwächst jenes Selbstvergessen, in dem der zukunftsorientierte Anfang des dritten und letzten Stadiums im Lernprozess Krisenverarbeitung beschlossen liegt: in der selbstgesteuerten kognitiven und emotionalen Handlung als sichtbaren Ausdruck angemessener sozialer Integration.

 

1.3.6 Spiralphase: Annahme

Die charakteristische Beschreibung für diesen Zustand wäre die der Grenzsituation. Das Durchstehen, das Erleiden der Kampfphasen gegen alles im rationalen und emotionalen Bereich hat kampflos gemacht, der Betroffene befindet sich leer, wie befreit, fast willenlos und fast gefühlsleer auf der Grenze:

Er hat seinen Verstand in alle Richtungen zu Ende ausdenken lassen, er hat seinen Verlust über Gegenwärtiges und Zukünftiges reagierend und antizipierend ausgetrauert, er ist am Ende seines Kampfes angekommen, vorausgabt, leer, los und los-gelöst, wie er erlöst von allem, von Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression, er ist endlich befreit, ist wieder frei, wird offen! Im Offensein, im Selbst-bei-sich-Sein, wie im Selbst-von-sich-los-Sein, wächst ‚es‘ aus ihm:

Es fällt ihm auf, dass er noch da ist, es rührt ihn an, dass er nicht allein ist, es beeindruckt ihn, dass er sich seiner Sinne bedienen kann, es macht ihn beschämt, dass er sein Denken und Fühlen, sein vollgültiges Menschsein vergaß, es bricht über ihn herein eine Fülle von Wahrnehmungen, Erlebnissen, Erfahrungen, die sich zur Erkenntnis verdichten: „Ich erkenne jetzt erst …!“ Ich bin, ich kann, ich will, ich nehme mich an, ich lebe jetzt mit meiner individuellen Eigenart. Die Phase 6 soll darum als Annahme (6) bezeichnet werden. (…)

 

1.3.7 Spiralphase 7: Aktivität

Die Annahme der individuellen Eigenart, der selbstgefasste Entschluss, mit ihr zu leben, setzt Kräfte frei, die bisher im Kampf gegen sie zur Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression eingesetzt wurden. Dieses Kräftepotential drängt zur Tat für ein keinesfalls kampfloses Leben mit der individuellen Eigenart, inmitten dieser normierten und normorientierten Gesellschaft zu handeln:

„Ich tue das …!“ ist das spontane Ausdrucksverhalten; selbst-gesteuert unter vollem Einsatz der rationalen und emotionalen Fähigkeit, eröffnet sie die aktionale Dimension der Handlungsrelevanz: die Phase 7 ist somit die Aktivität. Die Lösung der Krise, das Los-sein von fremd- und ungesteuerten Kognitionen und Emotionen, entfaltet sich zur selbstbestimmenden Gestaltung  unter Einsatz der Ich-, Sozial- und Sach-Kompetenz mit dem ‚Was noch da ist!‘. Es wird erkannt, dass es ja nicht entscheidend ist, was man hat, sondern was man aus dem, was man hat, gestaltet! (…)



1.3.8 Spiralphase 8: Solidarität

Aus dieser Aktion (7) „Ich tue das …!“, aus dem Lossein von Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression und dem Freisein zur Annahme (6), zur Aktivität (7) erwächst irgendwann, jedenfalls bei entsprechender begleitender Hilfe im Sinne von Prozessbegleitung, der Wunsch als Notwendigkeit, selbst gesellschaftlich verantwortlich zu handeln. Der individuelle Bereich, die individuelle Eigenart wird in ihrer Relation erkannt, sie rückt in den Hintergrund, das gesamte gesellschaftliche Handlungsfeld wird vorrangig, tritt in den Vordergrund des Bewusstwerdens und fordert zu gemeinsamen Handeln heraus: Solidarität 8) ist die letzte Stufe des Lernprozesses Krisenverarbeitung:

„Wir handeln …!“ Das ist der Ausdruck einer erfolgreichen Krisenverarbeitung, einer angemessenen, sozialen Integration.

Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass diese letzte Spiralphase Solidarität (8) nicht nur von wenigen Behinderten, sondern auch nur selten von Nichtbehinderten erreicht wird. Zieht man Vergleiche zwischen Krisenverarbeitung beim Behinderten und der Situation desjenigen, der von einer unheilbaren Krankheit erfährt, die unausweichlich zum Tode führt, erkennt man das gemeinsame Merkmal in der ausweglosen, aber realen Unabwendbarkeit, das allen Existenzkrisen zugrunde liegt; es gibt am Ende keine Lösung i.S. von sich lösen oder erlöst werden von der Last, sondern die einzig mögliche Lösung besteht allein darin, nicht mehr im Widerstand gegen, sondern in zustimmender Annahme mit dem scheinbar Unannehmbaren zu leben, und das nicht nur passiv als Hinnahme, sondern aktiv als Annahme einer aufgegebenen oder zugewiesenen Aufgabe, dies individuell einer aufgegebenen oder zugewiesenen Aufgabe, die es individuell sowie solidarisch zu ‚gestalten‘ gilt, als Herausforderung zum Lernen. Bereits an dieser Stelle soll im Vorgriff auf spätere Ausführungen gesagt werden, dass diese Art von Gestaltung letztlich als Glück, als Sinn erlebt werden kann. Als Ergebnis angemessener Krisenverarbeitung zeichnet sich gerade die aus der Annahme erwachsende Befähigung zur aktiven Gestaltung als jene Phase ab, die als soziale Integration, als aktive Selbstverwirklichung inmitten dieser Gesellschaft erlebt wird. Voraussetzung dafür ist die Prämisse: Keiner ist ohne Gaben und jeder ein Teil des Ganzen, wobei das Ganze immer mehr als die Summe seiner Teile ist.“



Anmerkung:

In der Vorbemerkung zur 2. Aufgabe schreibt Schuchardt im Dezember 1982: „Auf bemerkenswerte Weise wird in diesem erweiterten empirischen Feld das zentrale Ergebnis der Untersuchung erneut bestätigt: Mit einer Behinderung bzw. einer Krise weiterzuleben ist ein langer Prozess, der im günstigen Fall durch die dargestellten acht Spiralphasen zur sozialen Integration führen kann, ein Prozess, in dem Menschen die Kraft finden, anders zu sein, als heutige gesellschaftliche Ziele es vorgeben. In diesem eher individuellen Bereich erweist sich die Wahrheit der These, die der Club of Rome in seiner Studie für das Zusammenleben in den 8oer Jahren generell aufgestellt hat: Unsere Zukunftschance besteht im Lernen, und zwar in der Herausforderung zum Umlernen.“


Ich wünsche Ihnen einen kraftvollen, zuversichtlichen und selbstbestimmten Weg durch die einzelnen Spiralphasen.

Gottes Segen,

herzliche Grüße

Ihre

Lilli Cremer-Altgeld

lillicremeraltgeld@t-online.de

 

PS 💌

Mein Bruder, der Restaurator Helmut Cremer,  lebte vor den Toren von Erftstadt. Als unsere Mutter erkrankte, nahm er Mutter zu sich. Wir pflegten Mama gemeinsam. Und so lebte auch ich zeitweise viele Jahre lang in dieser schönen Region. Besonders in dieser schweren Zeit der Pflege und der Sorge waren mir die Erkenntnisse, die Analyse und die Handlungsempfehlungen von Erika Schuchardt von großer Bedeutung. Als ich jetzt das Hochwasser sah, die betroffenen Menschen, die ja wie meine Nachbarn von einst sind - die Zerstörungen durch das Wasser – griff ich fast automatisch wieder nach diesem Werk von Schuchardt und hätte mir gewünscht, das Werk wieder einmal vortragen zu können – und dann gemeinsam daraus Schlüsse zu erarbeiten, damit das Leben wieder gut ist. Nein. Besser werden möge. 

Denn: Alle Menschen haben so unsagbar viele Begabungen, Ideen und Talente, dass es wirklich schön wäre, wenn diese erweckt würden. Wenn die Welt sehen könnte, was alles in Menschen steckt – und wie das aussehen kann, wenn diese Begabungen frei fließen können. Ich habe erlebt, dass eine Frau im Rollstuhl – von zwei Ärzten, mit denen ich gesprochen habe, als „totgeweiht“ bezeichnet wurde. Durch Geduld, die Kunst einer Lehrerin von mir – aus Bad Münstereifel – und durch die Geduld ihrer Familie – und einer kühnen Idee von mir an einem schönen Sommertag in der Kölner Altstadt – stand diese Frau plötzlich auf. Zuerst auf ihren Sohn und auf mich gestützt. Später ging sie mit zwei Stöcken und schließlich ohne Stöcke. Sie hatte Hoffnung erlebt und war wieder gesund geworden. Oder: Eine junge Auszubildende in einem Kölner Krankenhaus – als geistig verwirrt angesehen – völlig unfähig und total unbegabt. Ja, gut. Niemand schien bildungsferner zu sein als sie – aber nach Jahren des Fleißes, der Selbstdisziplin und der Fortbildung hat sie das Abi geschafft, studiert und später meine wissenschaftlichen Texte redigiert. Dass sie auch in Mathe hochbegabt ist, erfuhren wir erst viel später. Es gibt so viele Geschichten, die erzählt werden könnten. So viel Leid, das unerkannt bleibt, aber gelindert werden könnte. Wenn wir alle zusammen arbeiten würden.

Wir haben ALLES, was wir dazu brauchen. Wenn wir uns das bewusst machen – könnte vieles geschehen, was heute noch undenkbar erscheint. Mehr Demut. Mehr WIN-WIN. Mehr Courage! (Ich bin erblich belastet: John F. Kennedy hat ein Mitglied unserer Sippe, John Peter Altgeld, ehemaliger Gouverneur von Illinois/USA, in seinem Buch „Profiles in Courage“ wegen seines Mutes lobend erwähnt. Unser gemeinsamer Ur-Ahn, Simon Altgelt, wurde 1235 wegen Tapferkeit zum Ritter geschlagen – so mit Wappen, Burg und so ("Wahrheit, hoher Stand, Turnierfähigkeit") – siehe Stadtarchiv Siegen/Familienwappen. Mein Vater hat sich durch besonderen Mut ausgezeichnet. Furcht? Angst? Das waren Fremdwörter für ihn. Tja:  Vielleicht erwarte ich zu viel Mut von meinen Mitmenschen? Verzeihung.)

Aber mal ehrlich. Auf welchen wake-up call müssen wir noch warten?




Hier: Prof. Dr. Horst Ruprecht, Hannover, Prof. Dr. Horst Georg Pöhlmann, Osnabrück, Prof. Dr. Franz Pöggeler, Aachen.

2 Schuchardt, Erika:

Bd. 1. Biografische Erfahrung und wissenschaftliche Theorie:

mit Bibliographie der Biographien seit 1900: alphabetisch –

annotiert. 5. Aufl. – 1993

ISBN: 3-7815-1021-2

1993. Bad Heilbrunn/Obb.

S.94 ff

3 Eine Stimme zu diesem Buch – stellvertretend für andere:

Prof. Dr. Horst Ruprecht, Hannover:

„ … Vor allem dürfte das von Frau Schuchardt entwickelte Modell der Verarbeitung von Grenzsituationen weit über den gemeinten Kontext hinaus bedeutsam sein: Nicht nur für alle Formen der Behinderung, sondern auch für die Verarbeitung von Krankheit, Leid, Not und existenziell bedrohliche Situationen halte ich das von ihr vorgelegte Modell für das differenzierteste in der gesamten gegenwärtigen Diskussion …“

 

Zur Person:

Erika Schuchardt


Zur Person:

„Lilli Cremer-Altgeld, Markt- und Sozialforscherin, gehört zu den führenden Business Coachs in Deutschland. Zu ihrem Kundenkreis zählen Präsidenten, Bundesminister, Vorstandsmitglieder, Bundestagsabgeordnete ebenso wie international bekannte Wissenschaftler/innen, Künstler/innen und Sportcoachs/Olympiasieger.“

https://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplusartikel.html?artid=33

Der Deutsche Bildungsserver ist ein Gemeinschaftsservice von Bund und Ländern. Sitz der koordinierenden Geschäftsstelle des Deutschen Bildungsservers ist das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main und Berlin.


Hochwasser-Links:


KRISE: DIE WISSENSCHAFTLERIN PROF. DR. SCHUCHARDT ZEIGT AUF, WIE OPTIMALES KRISENMANAGEMENT FUNKTIONIERT – SO, DASS MENSCHEN „GLÜCK“ ERLEBEN


KRISE: HIER SPENDEN MENSCHEN – AUS KIRCHEN, WISSENSCHAFT UND KULTUR: PERSÖNLICH TROST & MOTIVATION FÜR MENSCHEN IN KRISEN


KRISE: MIT DIESER METHODE (KOSTENFREI) AUS DEN USA KANN JEDER MENSCH SEIN LEBEN SELBST OPTIMIEREN – LEICHT, SICHER UND EINFACH: BESONDERE WÜNSCHE UND KÜHNE ZIELE ERREICHEN




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Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de

Für Frieden und Harmonie in der Partnerschaft, Ehe + Familie: ZWILLINGSLERNPROGRAMM. Bitte teilen.

Für Frieden und Harmonie in der Partnerschaft, Ehe + Familie: ZWILLINGSLERNPROGRAMM. Bitte teilen.
Impuls für eine Diskussion: Eine frühere Freundin gewährte mir den völligen Einblick in ihre Arbeit zur Diplom-Psychologin. Thema: „Alkoholismus und die Gewalt bei Männern.“ Später habe ich an einer Studie der Bundesregierung mitgearbeitet: Es ging um schwangere Frauen aus bildungsfernen Milieus. Viele Frauen, mit denen ich damals gesprochen habe, sahen keinen Ausweg, sich gegen ihren Mann zu wehren - viele von ihnen hatten auch deshalb das Ziel: Immer wieder schwanger zu werden - weil die Männern dann weniger, weniger brutal oder manchmal gar nicht geschlagen haben. Mein – inzwischen: UNSER – Gedanke: ZWILLINGSLERNPROGRAMM für Mädchen und Jungen: A-Zwilling: Selbstverteidigungsausbildung für Mädchen und Jungen. B-Zwilling: Psychologische Ausbildung für Jungen und Mädchen. Ab der Grundschule verpflichtend für alle Kinder. Ziel: Das Ende der Gewalt in der Liebe, Partnerschaft und in der Familie. Dazu haben wir Mails geschrieben an ☕ Bundesministerium für Bildung und Forschung ☕ Ministerpräsident:innen der Länder ☕ Kultusministerkonferenz ☕ Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ☕ Kirchen. Nach dem GESETZ DER KRITISCHEN MASSE (Spieltheorie) kann den Frauen, Kindern – und auch Männern in der Zukunft geholfen werden. Erste Angesprochene haben sich gemeldet. Hintergrundinformation, Entwicklung und aktueller Stand gibt es mit dem Klick auf das Foto.

Weihnachtsseite für Hochbegabte?

Liebe Hochbegabte,

warum brauchen Hochbegabte eine eigene Seite für Weihnachten?

Singen sie nicht die gleichen Lieder?
Essen sie nicht die gleichen Speisen?
Haben sie nicht die gleichen Freuden?

Ja. Und: nein.

Um es gleich zu sagen: DIE Hochbegabten gibt es ebenso wenig wie DIE Deutschen oder DIE Katholiken.

Die Seite ist entstanden vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die ich mit Hochbegabten gemacht habe: Sie sind – waren – Familienmitglieder, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Coachees, Geschäftsfreunde und Geschäftsfreundinnen, Interviewpartnerinnen und Interviewpartner.

In dieser Zeit vor Weihnachten erinnere ich mich gerne an wertvolle Gespräche. Fragen. Gedanken. Fragmente.

Eben daran, dass es Hochbegabte gibt, die besondere Herausforderungen lieben. Darüber habe ich vorgedacht.

Was können Herausforderungen für Hochbegabte sein?

Zum Beispiel: kochen!

Wenn sie nicht tagtäglich am Herd stehen, um ‚ Arme Kölsche Ritter mit beschwipsten Pflaumen’ oder ‚ Crème brûlée mit Vanille und Rosmarin’ zu zaubern, dann kann es schon eine Herausforderung für sie sein, eine ‚Ente à l'orange auf klassische Art’ oder ein ‚Baiserbusserl’ am Weihnachtstag auf den Tisch zu bringen.

Oder:

Es gibt Hochbegabte, die nicht jedes Jahr vor ihrem Freundes- oder Familienkreis – vor ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Geschäftsfreunden - die gleiche Rede leicht abgewandelt halten mögen.

Für sie mag es eine Herausforderung sein, sich zu fragen, warum gerade die Rede von John F. Kennedy, Martin Luther King oder Perikles so ergreifend gewesen ist. So bedeutend, dass wir uns heute noch erinnern? Was können diese Hochbegabten für sich daraus lernen und was umsetzen?

In diesem Sinne wünsche ich allen Hochbegabten eine prickelnde Vorweihnachtszeit.

Für Sie und Ihre Lieben glückliche Weihnachtstage.

Von Herzen
Ihre
Lilli Cremer-Altgeld
Bedburg/Köln im November 2009

PS Herausforderung: Was ist für Sie 'Liebe' ? Was bedeutet Ihnen 'Liebe'?

PPS Leider funktioniert das Kontaktformular nicht. Wenn Sie mir schreiben mögen, bitte mit dieser Adresse: xmashochbegabte@t-online.de


Man trägt viel im Herzen, was man nie einem anderen Menschen mitteilen kann. Greta Garbo

Mordsschnee

Mordsschnee
Marc Girardelli und Michaela Grünig

Gleich gibt es heissen Tee!

Gleich gibt es heissen Tee!
Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Heitere, bisweilen zum Nachdenken anregende Frauenunterhaltung - Lektüre mit Herz!

Heitere, bisweilen zum Nachdenken anregende Frauenunterhaltung - Lektüre mit Herz!
Michaela Grünig

Heut' ist mir alles herrlich; wenn's nur bliebe! Ich sehe heut' durchs Augenglas der Liebe. Johann Wolfgang von Goethe

Liebe

... ist ein Kunstwerk.

Ingeborg Bachmann

Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen. Marlene Dietrich

Liebe

... ist ein Zeitwort, ein Verhältniswort, ein Zahlwort oder ein Umstandswort - je nachdem.

Orson Welles

Schnee

Schnee
Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben. Coco Chanel

Vorfreude

Vorfreude
Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Bevor es Guide-Michelin-Sterne-Köche gab ...

– also vor 1900 – gab es auch schon hochbegabte Meisterköche. Einer der bekanntesten Köche der Neuzeit war Georges Auguste Escoffier (1846-1935).

Noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhundert war es eine ehrenvolle Verpflichtung jedes Kochkollegen – und jeder Kochkollegin – beim Nennen seines Namens (!) aufzustehen(!). Manche Kollegen führten diesen Kult noch weiter und verneigten ihr Haupt vor ihm. Andere Zeiten gewiss.

Aber Escoffier beeinflusste die französische Haute Cuisine auch auf besondere Weise: Er liess sich von Köstlichkeiten aus anderen Ländern inspirieren.

Er kochte in Paris und Nizza. Sein erstes Restaurant, Le Faisan doré, eröffnete er in Cannes. Im Jahre 1879 übernahm er die Leitung des Maison Chevet am königlichen Palast in Paris.

Später kreierte er seine weltberühmten Speisen wie zum Beispiel Seezungenfilet Coquelin, Homard à l’américaine, Geflügel à la Derby und Pfirsich Melba.

1898 wurde das berühmte ‚Ritz’ an der Place Vendôme in Paris eröffnet. Escoffier übernahm die Direktion der Küche.

1903 wurde sein bekanntestes Buch herausgegeben: der ‚Guide Culinaire’ - ‚Kochkunstführer’.

Der französische Präsident Raymond Poincaré erhob Escoffier am 11. September 1919 zum Ritter der Ehrenlegion Frankreichs.


Escoffiers ‚Guide Culinaire’ wird als eine der formalen Grundlagen der Kochkunst des 20. Jahrhunderts angesehen.




Viele Frauen sind nur auf ihren guten Ruf bedacht, aber die anderen werden glücklich. Josephine Baker

Auf eine Christblume

I

Tochter des Waldes, du Lilienverwandte,
So lang von mir gesuchte, unbekannte,
Im fremden Kirchhof, öd und winterlich,
Zum erstenmal, o schöne, find ich dich!

Von welcher Hand gepflegt du hier erblühtest,
Ich weiß es nicht, noch weßen Grab du hütest;
Ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil,
Ist's eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.

Im nächtgen Hain, von Schneelicht überbreitet,
Wo fromm das Reh an dir vorüberweidet,
Bei der Kapelle, am kristallnen Teich,
Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich.

Schön bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne;
Dir wäre tödlich andrer Blumen Wonne,
Dich nährt, den keuschen Leib voll Reif und Duft,
Himmlischer Kälte balsamsüße Luft.

In deines Busens goldner Fülle gründet
Ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkündet;
So duftete, berührt von Engelshand,
Der benedeiten Mutter Brautgewand.

Dich würden, mahnend an das heilge Leiden,
Fünf Purpurtropfen schön und einzig kleiden:
Doch kindlich zierst du, um die Weihnachtszeit,
Lichtgrün mit einem Hauch dein weißes Kleid.

Der Elfe, der in mitternächtger Stunde
Zum Tanze geht im lichterhellen Grunde,
Vor deiner mystischen Glorie steht er scheu
Neugierig still von fern und huscht vorbei.

II
Im Winterboden schläft, ein Blumenkeim,
Der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel
In Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel;
Nie soll er kosten deinen Honigseim.

Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist,
Wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
Dereinst, von deinem leisen Dufte trunken,
Mir unsichtbar, dich blühende umkreist?

Eduard Mörike (1804-1875)


Frauen, die unter sich sind, brauchen keine Männer. Das macht sie stark. Männer sind früher oder später auf Frauen angewiesen, das macht sie schwach. Loriot

Altes Kaminstück

Draußen ziehen weiße Flocken
Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
Warm und einsam, stillvertraut.

Sinnend sitz ich auf dem Seßel,
An dem knisternden Kamin,
Kochend summt der Waßerkeßel
Längst verklungne Melodien.

Und ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
Wundersam wird mir zu Mut.

Dämmernd kommt heraufgestiegen
Manche längst vergeßne Zeit,
Wie mit bunten Maskenzügen
Und verblichner Herrlichkeit.

Schöne Frauen, mit kluger Miene,
Winken süßgeheimnisvoll,
Und dazwischen Harlekine
Springen, lachen, lustigtoll.

Ferne grüßen Marmorgötter,
Traumhaft neben ihnen stehn
Märchenblumen, deren Blätter
In dem Mondenlichte wehn.

Wackelnd kommt herbeigeschwommen
Manches alte Zauberschloß;
Hintendrein geritten kommen
Blanke Ritter, Knappentroß.

Und das alles zieht vorüber,
Schattenhastig übereilt -
Ach! da kocht der Keßel über,
Und das naße Kätzchen heult.

Heinrich Heine (1797-1856)

Weihnachten

... - ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.

Jean-Paul Sartre

Winterlied

Geduld, du kleine Knospe
Im lieben stillen Wald,
Es ist noch viel zu frostig,
Es ist noch viel zu bald.

Noch geh ich dich vorüber,
Doch merk ich mir den Platz,
Und kommt heran der Frühling,
So hol ich dich, mein Schatz.

August Graf von Platen (1796-1835)


Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle. Oscar Wilde

Weihnachten

Zwar ist das Jahr an Festen reich,
Doch ist kein Fest dem Feste gleich,
Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
Stets harren in süßer Lust und Pein.

O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Teilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an Alle denkt,
Ein Jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freu'n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)


Liebe

... einen Menschen zu lieben heißt, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Am Weihnachtsabend

Stehst du freundlich wieder offen,
Meiner Kindheit Paradies,
Das ich unter frohem Hoffen,
In der Jugend Mut verließ? -

Haben Zauberlandes Räume
Hell sich wieder aufgetan,S
chaukeln meine alten Träume
Wieder mich in süßem Wahn?

Gießt der Kerzen muntrer Schimmer
Licht durch meine Lebensnacht,
In der schon seit Jahren nimmer
Ruhesterne mir gelacht? -

Wär ich niemals doch geschieden
Aus dem engbeschränkten Reich;
Dann wär meiner Seele Frieden
Noch wie damals ewig gleich.

Ach, nun scheinen Weihnachtskerzen
Wie der Fackel düstrer Zug,
Wenn zum Grab gebrochne Herzen
Auf der Bahre hin man trug. -

Oder wie die Abendröte
Noch den Horizont bemalt,
Wenn sich schon die Nacht erhöhte,
Längst nicht mehr die Sonne strahlt.

Abglanz des verlornen Glückes
Find ich, wo sonst Glückes Spur:
Kenne Gunst des Augenblickes
Diesen bleichen Schatten nur.

Matt versanken kleine Freuden
Vor der Liebe Sonnenglanz. -
Nach der Liebe steht das Scheiden,
Es zerriss mir meinen Kranz.

Flattern auch noch kleine Blüten
Hier und dort mir freundlich zu,
Nehm ich sie, wie sie sich bieten;
Doch sie geben keine Ruh.

Leuchtet nur ihr Weihnachtskerzen,
Durch die Winternacht so mild,
Also strahlt durch Gram und Schmerzen
Meiner einz’gen Liebe Bild.

Ida Gräfin Hahn-Hahn (1805-1880)

Schnee

Schnee
Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Es ist wieder soweit ...

Es ist wieder soweit ...
Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders

Liebe

... es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr: trotz seiner selbst.

Victor Hugo

Ein Fichtenbaum steht einsam

Ein Fichtenbaum steht einsam
Im Norden auf kahler Höh'.
Ihn schläfert; mit weißer Decke
Umhüllen ihn Eis und Schnee.

Er träumt von einer Palme,
Die, fern im Morgenland,
Einsam und schweigend trauert
Auf brennender Felsenwand.

Heinrich Heine (1797-1856)


Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky

Liebe

... eine Liebesbeziehung kann man zerreden. Zerschweigen kann man sie nicht.

Robert Musil

Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben

... ich kann Euch für den Christbaum, wenn ihr überhaupt einen habt, keine Kerzen geben, kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum Einschneiden. Wir haben nichts. Ich kann Euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich!

Leopold Figl, Weihnachtsansprache 1945,
Land Oberösterreich


Wenn der Mensch verliebt ist, zeigt er sich so, wie er immer sein sollte. Simone de Beauvoir

Liebe

Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein;

Langen
Und bangen
In schwebender Pein,

Himmelhoch jauchzend,
Zum Tode betrübt,
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.

Johann Wolfgang von Goethe

"Natürlich wollen wir grundlegende Veränderungen. Wenn das Revolution ist, dann bin ich ein Revolutionär. Selbst Jesus war das, er wollte Güte, Gerechtigkeit und Vergebung." - Desmond Tutu, Interview in "DER SPIEGEL", Ausgabe 43/1984

Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem als allenfalls von ihm selbst hören möchte. Johann Wolfgang von Goethe